Buchtipps

ganz altmodisch: eine Hörbuch-CD

Während des langen Lockdowns war mir irgendwann fad, und ich hatte plötzlich die Idee, mir mal Weihnachten kritisch vorzunehmen, und zwar anhand des Christmas Carol von Dickens. Je tiefer ich in die Materie eintauchte desto spannender wurde das Thema, und Fazit ist: Dickens hat Weihnachten erfunden so wie wir es heute feiern..

aber hören Sie selbst.

Achtung: das Ganze ist in pfälzischem Dialekt gesprochen! 

Die CD gibt es ausschließlich hier :-)

nicht im Internet und schon gar nicht bei amazon!! 

 

 

 

Die alte Bibel einer armenischen Familie an der Schwarzmeerküste ist das Einzige, was den Geschwistern Anahid und Hrant auf ihrer Flucht bleibt. Hundert Jahre später in Jerewan wird der Restauratorin Helen eine Bibel anvertraut. »Hrant will nicht aufwachen«, hat jemand an den Rand einer Seite gekritzelt. Helen taucht ein in die Rätsel des alten Buches, in das moderne Armenien und verliebt sich in einen Mann. Sie wird erschüttert von Geschichte und Gegenwart, und sie bricht auf zu einer Reise an die Schwarzmeerküste und zur anderen Seite des Ararat.

Katerina Poladjans Roman »Hier sind Löwen« ist eine Liebeserklärung an Armenien und die Kunst der Buchrestauration - klug, dezent und mit leisem Humor.

 

Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, wuchs in Rom und Wien auf und lebt in Deutschland. Sie schreibt Theatertexte und Essays, auf ihr Prosadebüt »In einer Nacht, woanders« folgte »Vielleicht Marseille« und gemeinsam mit Henning Fritsch schrieb sie den literarischen Reisebericht »Hinter Sibirien«. Sie war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert wie auch für den European Prize of Literature und nahm 2015 bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt teil. Für »Hier sind Löwen« erhielt sie Stipendien des Deutschen Literaturfonds, des Berliner Senats und von der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. 2021 wurde sie mit dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ausgezeichnet. Mit »Zukunftsmusik« stand Katerina Poladjan auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022 und wurde mit dem Rheingau Literatur Preis 2022 ausgezeichnet.

 

Und was sagt die Buchhändlerin in Osthofen dazu? 

Ich habe das Buch verschlungen, sozusagen auf einen Sitz. Große Erzählkunst, nie langweilig, einfühlsam, spannend, informativ nebenbei, unbedingt zu empfehlen.

 

Es wäre hilfreich, ein bißchen was zu wissen über den Genozid an den Armeniern im Jahr 1915. Ein wirklich erschütterndes Buch hierzu ist nach wie vor Werfels "Die 40 Tage des Musa Dagh"

 

 

 

 

Seine Bücher kennt jeder. Man kann sie fast nicht nicht kennen, wenn man im Nachkriegsdeutschland aufgewachsen ist. Wer nun wissen möchte, was es mit Otfried Preußler auf sich hat, wie er lebte und wirkte, dem sei diese Biografie angeraten. 1923 in Nordböhmen geboren, im 2. Weltkrieg lange in russischer Kriegsgefangenschaft, danach heimatvertrieben, Vater dreier Töchter, passionierter Lehrer..... lesen Sie selbst.

Auf die Frage, für wen er schreibe, pflegte er zu antworten: "Im Grunde schreibe ich jedes meiner Kinderbücher auch für einen Erwachsenen mit, nämlich für mich selbst"

Zur Auffrischung: Preußler ist der Verfasser von "Die kleine Hexe", "Der Räuber Hotzenplotz", "Der kleine Wassermann", "Krabat" und vielen anderen (Kinder)büchern. 

 

All diese Bücher gibt es natürlich hier in der Buchhandlung....

 

 

 

Frau Komachi - eine Bibliothekarin, weise, wortkarg und ständig irgend etwas filzend, empfiehlt Bücher je nach Seelenlage des Kunden, und zwar ungebeten.  "Wonach suchen Sie?" fragt sie jeden, gibt ihm die Bücher, nach denen gefragt wird und immer noch eines dazu, das die Fragenden auf wundersame Weise weiterbringt.

Sehr nett zu lesen, sehr einleuchtend und logisch. Ein Mutmachbuch aus Japan mit philosophischen Erkenntnissen für den Alltag eines jeden. Letztlich hilft sie den Bibliotheksbesuchern, ihre aktuellen Lebenskrisen zu meistern. Denn Frau Komachi weiß, dass Bücher magische Kräfte haben und eine verlässliche Quelle der Inspiration sind.

 

 

Drei Kinder und ein schönes Haus. Die 37-jährige Ruth ist mit einem wohlhabenden Zahnarzt verheiratet, rutscht aber immer mehr in eine Depression ab. Als ihre Tochter ein Kind erwartet, will sie sie vor den Gefahren einer zu früh geschlossenen Ehe retten.
In „Bevor der letzte Zug fährt“ wirft Penelope Mortimer (1918-1999) einen schonungslosen Blick auf Ehe und Familienleben in den Landhäusern der britischen upper class in den 1950er Jahren. Am Beispiel der Abtreibungsfrage zeigt sie darüber hinaus, welche engen Fesseln weibliche Lebensentwürfe beschränken.

Penelope Mortimer weiß aus eigener Erfahrung, wie es in den großzügigen Landhäusern Englands in den 50er Jahren zugeht, denn mit knapp vierzig Jahren war sie sechsfache Mutter und mit dem Autor und Rechtsanwalt John Mortimer verheiratet. Daher schrieb sie mit Vorliebe über das Milieu der britischen upper class. Mit einer Mischung aus Schrecken und Faszination schaut man in "Bevor der letzte Zug fährt" der 37-jährigen Ruth dabei zu, wie sie langsam in eine Depression abrutscht.

Ihr Zahnarztgatte Rex verbringt seine Arbeitswochen in London und bemerkt das Gefühl der Sinnlosigkeit nicht, das seine finanziell gut ausgestattete aber einsame Ehefrau zunehmend besetzt. Frühe Schwangerschaft, lieblose Ehe - Ruth kann sich inzwischen auch nicht mehr mit den drei Kindern trösten, denn die sind flügge. So ist sie gefangen in Haushaltsroutinen und Ehe. Als Ruth erfährt, dass ihre Tochter ungewollt schwanger ist, will sie eine Wiederholung ihres eigenen Schicksals verhindern. Der Roman erschien 1958, also 10 Jahre bevor Abtreibungen in England legalisiert wurden. Teenager-Tochter Angela will nicht in die Falle tappen, in der ihre Mutter seit Jahren festsitzt....

Penelope Mortimer räumt mit den trügerischen Ehe- und Familienbildern auf, denn nicht nur im Roman finden hinter den Landhausmauern erbitterte Gefechte statt. Doch die Fassade muss stets  intakt bleiben, und das erfordert hohe Wachsamkeit bei jeder Kommunikation mit dem Umfeld. Der Smalltalk mit den Nachbarinnen ist ein Balanceakt, denn die freundschaftlich verbundenen Ehefrauen neigen zur Boshaftigkeit. Neben bissigen Dialogen und bildkräftigen Milieuschilderungen erfreut herrliche Situationskomik.

Penelope Mortimers schonungslose Beschreibung weiblichen Lebens in der britischen oberen Mittelschicht der 50er Jahre überraschte die Kritik. Erstaunlich fand man das Ausmaß an weiblicher Wut, das immer wieder spürbar wird. Die Autorin ist eine blendende Stilistin und schreibt hoch unterhaltsam über Alltagsthemen, die unser Leben bis heute bestimmen.

Sehr empfehlenswert

 

 

Am Anfang war das Geld! Wie Hernan Diaz ein Familiendrama als großen amerikanischen Mythos erzählt!

Was Sie nachfolgend über das Buch lesen stammt hierher:https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/druckfrisch/sendung/druckfrisch-hernan-diaz-102.html

 

 

Unendlicher Reichtum! Paläste in New York! Hauskonzerte! Sanatorien in der Schweiz! Und ein bisschen Morphium dann und wann. Daraus bestehen ja seit alter Zeit die großen Geschichten. Und wenn Hernan Diaz seinen neuen Roman "Treue" beginnt, sieht es auch für einen Moment so aus, als wolle er diese Erzählung eben genau wie einst Thomas Mann oder Balzac aufziehen. Da lesen wir also staunend vom immens reichen, menschenscheuen Börsenspekulanten Benjamin Rask, der in Wirklichkeit Andrew Bevel ist, erforscht von einer Ida Partenza, aber gemacht von seiner Frau Mildred: Denn hinter jedem großem Mann steht eine kluge Frau – auch wenn es hier etwas dauert, bis wir das verstanden haben.

"Die Verrenkungen des Geldes faszinierten ihn immer mehr – es ließ sich so im Kreis biegen, dass man es mit seinem eigenen Körper mästen konnte. Die isolierte, selbstgenügsame Natur der Spekulation entsprach Benjamins Charakter, war für ihn Quell des Staunens und allein Zweck genug, ungeachtet all dessen, was seine Einkünfte bedeuteten oder ihm ermöglichten. Jeglicher Luxus war eine vulgäre Bürde."

Geld ist reine Fiktion, wie wir alle wissen. Ein Roman über Geld wäre somit Fiktion über Fiktion: Er kann also nichts anderes sein als die reine Wahrheit. Und so ist Hernan Diaz' raffiniert konstruiertes, sprachmächtig erzähltes Buch nicht nur die verblüffende Geschichte einer Emanzipation, sondern der höchst anschauliche Beweis, wie Erfindung auf die Realität zurückwirkt.

Der Kapitalismus, lernen wir, ist am Ende. Aber die Literatur lebt.

Hernan Diaz, geboren 1973 in Argentinien, wuchs in Schweden auf und lebt jetzt in New York. Schon mit seinem ersten Roman "In der Ferne" war er für den Pulitzer Preis nominiert.

Und was sagt die Buchhändlerin aus Osthofen dazu? Ich habe das Buch regelrecht inhaliert. 411 Seiten in drei Tagen. Das schafft nur die beste Lektüre. Den Übersetzer sollte man unbedingt erwähnen - Hannes Meyer - , denn ohne seine Kompetenz wäre das Deutsch nicht halb so elegant ausgefallen. 

Ein tolles Buch! Unbedingt lesen!!!!!!

 

 

Dieses Buch ist für Rheinhessen interessant, denn in seinem gerade erst erschienenen Buch erzählt der österreichische Schriftsteller Clemens Setz von Peter Bender. Dieser Petera Bender wurde 1893 in Bechtheim geboren, war einUtopist, Relitionsgründer und Nerd, der der Überzeugung war, die Menschheit würde nicht auf der Erdkugel sondern auf der Innenseite der Erdschale leben. Nach dem Abitur in Worms meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde Fliegerleutnant. 1917 heiratete er Charlotte Asch, die Tochter eines jüdischen Apothekers, und das Paar zog nach Worms. 1918 wurde er Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrats, 1919 gründete er mit der "Wormser Menschengemeinde" eine Religionsgemeinschaft. Er engagierte sich für die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells, schrieb für die Wormser Volkszeitung und erstellte Horoskope. Mit seinen Ideen ließ sich kein Geld verdienen, Statt dessen landete er mehrfch in Nervenheilanstalten und Gefängnissen. Das Geld verdiente seine Frau als Maklerin und Sprachlehrerin. Mit "Monde vor der Landung" bekommt der exzentrische Bender ein verrücktes literarisches Denkmal.  

Der SWR2 hat das Buch am 13.2.23 morgens um 6 Uhr folgendermaßen besprochen: Clemens Setz stellt das Weltbild von Peter Bender in den Mittelpunkt. Das ist ziemlich krude. Peter Bender glaubt, dass die Erde eine Kugel ist, in der wir leben. Ja, Sie haben richtig gehört: IN der wir leben. Die Erde hat danach 12.000 Kilometer Durchmesser, wie in echt, aber sie ist hohl wie ein Ei.

In der Mitte schweben ein Feuerball und ein paar Leuchtkörper als Sterne. Was wir als Himmel bezeichnen über uns – das ist das Wasser des Pazifiks. Die Hohlwelt oder Innenwelt-Theorie hat sich eine Koresh Sekte vor mehr als 100 Jahren in Amerika ausgedacht. Sie ist wenig belastbar und nicht sehr verbreitet. Peter Bender störte sich nicht daran, dass er als Pilot einen recht guten Blick auf die Erdkrümmung hatte.Die Entdeckung der Theorie erzählt Clemens Setz als einen Moment, in dem der Pilot Peter Bender im Ersten Weltkrieg einen schwer verwundeten Kameraden unterhalten muss, damit der nicht einschläft, denn der Schlaf würde seinen Tod bedeuten. Der Anblick des kranken Kameraden rührte ihn, aber sein Kopf blieb vollkommen leer. „Also“, begann er, „pfffft, ja, also ... Also, das von den Monden hab ich dir ja schon erzählt, nicht? ….“ Sonnleithner brummte zustimmend.

„Und, ja ...“, sagte Bender.

Was konnte man aus diesem Bild noch herausholen, sodass Sonnleithner davon irgendwie beruhigt wurde? … Die Lösung kam nach einigen Augenblicken und verblüffte Bender so sehr, dass er eine Weile selbst mit offenem Mund dasaß.

„Und das Lustige ist“, sagte er, „wir selbst sind natürlich auch in einem Mond, ja? Das heißt, das ganze Universum ist einer ... Wir sind innen, nicht außen. Verstehst du?“

Sonnleithner sagte nichts."

Die Darstellung von Peter Bender ist teilweise dokumentarisch, sogar faksimilierte Briefe sind abgedruckt. Sprachbilder, die den Lyriker verraten, wie die aus dem Himmel gesaugten Vogelschwärme, sind seltene Inseln im Buch. Es dominieren realistisch personal erzählte Szenen, fast chronikhaft erzählt, und immer wieder die Annäherungen an die krude Gedankenwelt.Man spürt: Setz war fasziniert von seinem Helden. Er hat viel recherchiert, das Thema war ihm wichtig, sein Herz schlägt für die Nerds, wie er beim Büchner-Preis ausgeführt hat. Und da sind die 20er Jahre eine Fundgrube.

Es waren viele schräge Vögel unterwegs, vor ein paar Jahren gab es gleich mehrere Bücher über August Engelhardt, der glaubte, man müsste zur endgültigen Rettung der Menschheit nur genug Kokosnussplantagen anlegen. Es gibt für diese Sorte pseudoreligiös erweckter Männer den Begriff der Inflationsheiligen, kann man googlen, ist wirklich interessant. Die Inflation ist dabei wichtig – denn kurz nach dem Ende der Kaiserzeit ging mit dem Glauben an die Wirklichkeit des Geldes viel verloren. Das Geld lag unbelebt da, aber zugleich würmelte und vibrierte in ihm die Welt ringsum, ja, der gesamte Wirtschaftsraum krümmte sich in ihm sozusagen unter Schmerzen; es war seine Empfangsantenne. Wenn man dicht danebenstand, konnte man die Geldbündel sogar rauschen hören. Der Wert floss aus ihnen.

Dieser Wert des Geldes wird durch den Glauben an alles Mögliche ersetzt. Peter Bender ist vergleichsweise harmlos. Er baut sich mit der Hohlwelttheorie eine Welt im Glas, und er weiß nicht, ob sie für Geborgenheit oder Gefangenschaft steht.

Eines Abends stülpt Bender ein Trinkglas über eine Spinne, die er neben seiner Schlafstätte auf dem Boden entdeckt hat. Er lässt das Glas ganze drei Tage so stehen und stellt am Ende fest, dass die Spinne immer noch lebt und unermüdlich daran arbeitet, das Rätsel dieses über sie verhängten Raumzaubers zu lösen.

„Monde vor der Landung“ erzählt, wie die Fantasie mit einer grotesken Gegenwart zurechtzukommen versucht. Und natürlich auch, wie die Gegenwart mit einer grotesken Phantasie umgeht. Man kann Bender deshalb mit Don Quichottes Glauben an die Existenz der Ritterwelt vergleichen.

Was Clemens Setz aus diesem Kauz macht, ist allerdings sehr viel mehr als nur ein Schelmenroman oder ein verkorkster Bildungsroman oder so etwas – es ist ein als Fantasy-Kulisse verkleideter Alptraum, eine klaustrophobische Geistestragödie.

Sagen wir es mal so: Es gibt ja den berühmten Satz, dass Freiheit immer die Freiheit des Andersdenkenden sei. Die dafür notwendige Liberalität beanspruchen Clemens Setz und genauso sein Held. Der Büchner-Preisträger Clemens Setz beschreibt in „Monde vor der Landung“ eine Überlebensstrategie im Wahnsinn der Zeit.

 

 

Lehdies en Tschennelmen, wellkomm on board. Sie fahren Bahn, Sie wissen bescheid

 

Miguel Fernandez zeigt in über 200 Cartoons: Egal ob man reist, pendelt oder bei der Bahn arbeitet - es ist nicht immer einfach, aber oft einfach komisch.

die Buchhändlerin in Osthofen empfiehlt diesen Band als Überlebenshilfe, wenn man mal wieder irgendwo steckenbleibt und nicht weiß, wie man jetzt heimkommen soll

 

 

Arto Paasilinna - ein typischer Vertreter trockenen finnischen Humors - hat mit der "Giftköchin" ein vergnügliches Mordserlebnis geschaffen. Zwar ist das Thema ernst, aber die Problemlösung scheint logisch. Man würde es eventuell genauso machen, wäre man in der Situation der Heldin, einer alten Dame, die von ihrem leicht missratenen Neffen tyrannisiert und mit dem Tode bedroht wird. Sie wehrt sich mit Erfolg, untertützt von diversen Zufällen, und am Ende ist man überzeugt, dass es doch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt. 

 

So um Mitte 40 träumt der Normalbürger gern vom Aussteigen, pfeift auf Karriere, will sich verwirklichen und kündigt seinen Job.

So auch Fabian. Er schreibt nun. Aber irgendwie kommen seine Werke nicht an den Mann. "Ich habe einen IQ von 142, bin aber blöd wie Brot und vollkommen lebensuntauglich. Das muss mir erstmal einer nachmachen. Aber wie sagte schon Einstein? "Intelligenz zeigt sich am Ergebnis" Dem kann ich nichts hinzufügen."

 

Was steht auf dem Klappentext?

"Mein Leben besteht aus einer Kette von Geschmacklosigkeiten, die niemandem auf dieser Welt je genutzt haben. Wäre es ein Film, würde ich dem Typen vorn an der Kasse eine aufs Maul geben" So lautet die Lebensbilanz des Mittvierzigers Fabian.

Doch der ehemalige Manager gibt nicht auf. Er will seinem Leben einen Sinn verleihen, beschließt, Schriftsteller zu werden. Ein Humorist von Weltrang, fleischgewordener literarischer Anspruch, das Opium Marc-Uwe Klings, die Muse Harald Schmidts und der rechtmäßige Thronfolger Loriots. 

Der Rest der Welt sieht das anders. Jahrelang interessiert es niemanden, was Fabian schreibt, und so taumelt er hilflos zwischen tiefster Hoffnungslosigkeit und alkoholgeschwängertem Größenwahn.

Talentfrei oder verkanntes Genie? Fabian weiß nicht, was er falsch macht. Seine Freundin Hilde, eine Krankenschwester, die nebenberuflich vierundzwanzig Liebesromane veröffentlicht hat und diese außerordentlich gut verkauft, weiß es dafür umso besser. Aber Fabians Ego pfeift auf die Ratschläge einer Kitschromanautorin. Hildes Geduld pfeift ebenfalls - und zwar sehr bald auf dem letzten Loch."

und was sagt die Buchhändlerin aus Osthofen? witzig, spritzig, nah an der Wahrheit für so manchen Egotrippler (nein, das ist kein Druckfehler!), für den die Welt nicht das an Ruhm bereitstellt, was er für angemessen hielte. Nix klappt, alles ist gegen ihn, und die Welt ist schuld. Dotheno heißt Fabian mit Nachnamen... Do-the-no... Ich lach mich schlapp

 

Für Freunde der Dialektforschung und Pfalzfreunde und Geschichtsfreunde und Menschenfreunde.

Das Buch passt zum gleichnamigen Film, den anzuschauen ich wärmstens empfehle, auch und gerade für die Youngsters. Dr. Michael Werner verführt tatsächlich zu einer Reise nach driwwe....

 

.....das Buch gibt es natürlich hier

Für Wanderfreunde gibt´s was ganz Neues: das neue Pfälzer Hüttenquartett. Man kann damit spielen, es in die Tasche stecken und wandern nach der beiliegenden Wanderkarte. 

 

gibt´s hier natürlich, wo auch sonst...

John Connolly, "Stan"

Es geht um das Leben von Stan Laurel, und das seines wichtigsten Freundes Oliver Hardy, beide berühmt als "Dick und Doof". 

Klappentext: Hollywood - die Traumfabrik. Und er ist einer ihrer größten Stars. Ein Komiker wie es ihn nur einmal gibt. Die ganze Welt kennt sein Gesicht, seinen unschuldigen Blick. Er liebt viele Frauen und meistens die falschen. Doch der wichtigste Mensch in seinem Leben ist ein Mann.

"Ganz und gar unwiderstehlich" - INDEPENDENT

"Ein Roman, der lange nachhallt" - DEUTSCHLANDFUNK

 

Und was sagt die Buchhändlerin in Osthofen dazu?: Unglaublich gut übersetzt von Gottfried Röckelein. Das Buch ist ein Roman in vielen Schichten. Die Sprache ausgefeilt, kein Wort zuviel, keines zu wenig, auf den Punkt genau, manchmal lakonisch, manchmal traurig, manchmal witzig, immer spannend. Der Leser taucht ein in die Endzeit des Stummfilms und des beginnenden Tonfilms, lernt etwas über die erwachende Filmszene in Hollywood und die Künstlerschicksale.  Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben! Es ist weder dick noch doof

Arto Paasilinna wurde im lappländischen Kittilä geboren und war einer der populärsten zeitgenössischen Schriftsteller Finnlands. Seine Schilderungen finnischer Männer und deren unverwüstlicher Einstellung zum Leben und zum Tod haben einen festen Platz im Kanon der finnischen Literatur.

"Mein Tod kam für mich völlig überraschend" So kann es gehen, wenn "Mann" beim Überqueren einer Straße allzu intensiv einer jungen Frau hinterherschaut und von einem Auto erfasst wird. Doch überraschender ist es für den soeben verstorbenen Journalisten, dass er fortan als Geist über den Dingen schweben und andere Tote treffen kann. Doch Vorsicht: Kein Geist lebt ewig, und Dummheiten bleiben nie ohne Folgen... so steht es auf dem Klappentext

Gerade gibt es eine Sonderausgabe mit Audiofassung auf CD, gelesen von Jürgen von der Lippe

und was sagt die Buchhändlerin in Osthofen?: trockener Humor, schnörkellos, phantasievoll, super gelesen von Jürgen von der Lippe (für die Freunde des Hörbuches), selbst lesen macht auch Laune. Paasilinna springt von der Beobachtung der noch Lebenden zur Gesellschaft der Verblichenen und deren Gepflogenheiten. Unterhaltsam und doch tiefgründig. Was will man mehr?

Bandi: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea

Die erste unzensierte Stimme aus Nordkorea. Er setzte sein Leben aufs Spiel, als er sein Manuskript aus dem Land schmuggeln ließ. Eindrücklich erzählt Bandi aus dem wohl verschlossensten Land der Welt: von den Menschen, deren Leben von den strengen Regeln der Diktatur bestimmt wird, und von ihrem Ringen nach Freiheit.

"Bandi" ist ein Pseudonym und bedeutet soviel wie "Glühwürmchen". Er wurde 1950 geboren. Während des Koreakrieges flüchteten seine Eltern nach China, wo er seine Kindheit verbrachte bis die Familie nach Nordkorea zurückkehrte. Dort ist Bandi heute Mitglied des Zentralkommitees der Schriftstellervereinigung von Chosun.

 

"Einfach im Ton und genau mit den Details, wirken diese Erzählungen wie Fensterbilder in ein Land, von dem man kaum etwas weiß" (Deutschlandfunk)

 

Und was sagt die Buchhändlerin in Osthofen?

erschütternd, lesenswert, eine Kampfansage an alle Blockwarte dieser Welt

 

 



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